Böblingen. Pakadoo bietet für seine Paketschränke künftig neue Finanzierungsmöglichkeiten an. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern eine Abholung für ihre Pakete ermöglichen wollen und Betreiber öffentlich zugänglicher Paketschränke haben nun mehrere Finanzierungsmodelle zur Auswahl. Bisher konnten die Paketschränke von Pakadoo nur gemiett oder gekauft werden. Künftig stehen auch Leasing sowie ein Mietkauf zur Auswahl. Pakadoo arbeitet dazu mit dem Finanzdienstleister MMV zusammen.
Beim Mietkauf finanziert der Kunde den Paketschrank in mindestens 24 Monatsraten. Mit Bezahlen der letzten Rate wird der Kunde Eigentümer des Schranks und aktiviert diesen in seiner Bilanz. Beim Leasing bilanziert die Leasinggesellschaft, die monatlichen Leasingraten tauchen beim Kunden in dessen Gewinn- und Verlustrechnung auf. Gemeinsam entscheiden Leasinggeber und -nehmer nach Ablauf des Leasingszeitraums, wie der Schrank weiter genutzt wird. Bei Interesse kann ihn der Kunde zum Restwert übernehmen. Die Laufzeit für Leasing beträgt 48 oder 60 Monate, Mietkauf ist bereits ab 24 Monatsraten möglich.
Das Prinzip vom Pakadoo beruht darauf, Mitarbeitern eines Unternehmens den Empfang und die Retouren privater Pakete unabhängig vom Paketdienstleister direkt im Büro zu ermöglichen. Unternehmen können dazu einen Pakadoo-Point einrichten, an dem Pakete eingelagert und an die Mitarbeiter ausgegeben werden. Die Auslieferung erfolgt über einen Code, den der Onlineshopper per Mail erhält. Pakadoo trat als Corporate Start-up der LGI Logistics Group am Markt auf (die VerkehrsRundschau berichtete). Ende 2018 wurde das Unternehmen zu einer eigenständigen Gesellschaft mit Sitz in Böblingen umgewandelt. (sno)