Hannover. Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) hat den Entschluss des Bundesverkehrsministeriums, den Feldversuch mit überlangen LKW per Ausnahmeverordnung in die Praxis umzusetzen begrüßt. „Die Vorteile des Lang-LKW sind sachlich nicht zu bestreiten", sagte GVN-Hauptgeschäftsführer Bernward Franzky.
Nach einem Verordnungsentwurf des Bundesverkehrsministeriums, welcher der VerkehrsRundschau vorliegt, soll der Feldversuch fünf Jahre dauern und auf ausgewählten Routen stattfinden. Die Fahrzeuge dürfen 25,25 Meter lang und nicht schwerer als 44 Tonnen sein. Die verlängerten Fahrzeuge sollen nicht in Innenstädten sondern zwischen logistischen Knotenpunkten, wie etwa Güterverkehrszentren oder Zentrallagern, verkehren.
„Das Transportgewerbe fordert ausdrücklich keine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes auf 60 Tonnen", kritisierte Franzky gegenteilige Falschbehauptungen. „Das Transportgewerbe wird das steigende Güterverkehrsaufkommen in Verbindung mit den hohen Umweltzielen nur erreichen, wenn wir jede vernünftige Innovation testen und als Teil der Lösung betrachten", zeigte sich Franzky sicher. (sb)