Paris. Das hauptsächlich auf den Transport von PKW spezialisierte französische Unternehmen Gefco, eine Tochter des Autokonzerns PSA (Peugeot-Citroën), verstärkt seine Präsenz in Osteuropa mit einer jetzt offiziell eröffneten Filiale in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Die Leitung wurde dem Bulgaren Aleksander Raczynski übertragen, der seit 10 Jahren für Gefco arbeitet und zuletzt für die Filiale in Russland zuständig war.
Präsent in dem Land ist Gefco seit Dezember 2011 mit einem Terminal in Lozen südöstlich von Sofia. Zu den Kunden von Gefco Bulgarien gehören auch die Konzerne Volkswagen und General Motors. Langfristig sollen die Aktivitäten auf den maritimen Transport zwischen Bulgarien und dem Mittleren und Fernen Orient ausgedehnt werden, heißt es in einer Mitteilung der Gruppe. Seit Januar dieses Jahres erfolgen die Autotransporte über die bulgarische Tochter auch von West- und Mitteleuropa aus, so von Marckolsheim und Blyes in Frankreich, Kolin in der Tschechischen Republik, Trnava in Slowakien, Atessa in Italien und Izmit in der Türkei.
In der Mitte zwischen der rumänischen und türkischen Gefco-Filiale gelegen, erfüllt die bulgarische eine strategisch-geografische Knotenpunktfunktion im Verkehr zwischen West- und Osteuropa, der Türkei und weiter gelegenen Märkten in Asien. Gegenwärtig ist Gefco in diesem Raum in 15 verschiedenen Ländern präsent. Seit April haben Gefco Bulgarien und Gefco Deutschland eine neue wöchentliche Linie zwischen Sofia und Stuttgart eingerichtet. Erster Nutzer ist ein Pharmaziehersteller. Für die Strecke werden 4 Tage benötigt, der Vertrieb der Produkte im Zielland erfolgt in 24 Stunden. Transportiert werden sie unter kontrollierter Temperatur entsprechend den europäischen Auflagen für die internationale Beförderung gefährlicher Güter über die Straße.
Für den Ausbau der Präsenz auf dem als besonders dynamisch geltenden bulgarischen Transportmarkt stützt sich Gefco unter anderem auf die Kooperation mit 4 lokalen Universitäten in den Bereichen Wirtschaft und Technik. (jb)