Hamburg. Die geplante Fusion zwischen der deutschen Reederei Hapag-Lloyd und der Containersparte der chilenischen CSAV geht in die Zielgerade. Nach der Zustimmung der mexikanischen Wettbewerbsbehörde stünden nun lediglich noch zwei kartellrechtliche Genehmigungen aus, teilte Hapag-Lloyd am Donnerstag in Hamburg mit. Zuvor hatten bereits die USA, die EU, Chile und Brasilien grünes Licht für die geplante Transaktion gegeben. Nach dem Vollzug wäre Hapag-Lloyd mit rund 200 Schiffen und einem jährlichen Transportvolumen von 7,5 Millionen Standardcontainern (TEU) die viertgrößte Linienreederei der Welt.
Auch die zweite große deutsche Linienreederei Hamburg Süd bemüht sich in der anhaltenden Schifffahrtskrise um Kooperationen und Übernahmen. Sie arbeitet mit der arabischen Reederei UASC zusammen und will die Containersparte der ebenfalls chilenischen CCNI übernehmen. Eine Fusion zwischen den deutschen Reedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd komme daher schon aus kartellrechtlichen Gründen kaum mehr infrage, hatte Hamburg-Süd-Chef Ottmar Gast am Mittwoch in Hamburg erklärt. (dpa)