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Frühere Senkung der Schienenmaut wird konkreter

26.06.2018 10:25 Uhr
Frühere Senkung der Schienenmaut wird konkreter
Die Trassenpreise sollen sinken - offenbar schon früher als geplant
© Foto: Friso Gentsch/dpa/picture-alliance

Die Trassenpreise für die Nutzung der Gleise sollen um 175 Millionen Euro reduziert werden - nun offenbar doch schon bereits im laufenden Jahr.

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Berlin. Die Maut für Güterzüge soll nun doch schon bereits im laufenden Jahr gesenkt werden. Die sogenannten Trassenpreise im Schienengüterverkehr - eine Gebühr für die Nutzung der Gleise - sollen demnach um 175 Millionen Euro reduziert werden. Das geht aus einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums für die Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Bundestags hervor. Die Vorlage liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatte das „Redaktionsnetzwerk Deutschland” (RND/Dienstagausgaben) darüber berichtet. Im Regierungsentwurf für den Etat 2018 waren zunächst keine Mittel für eine Entlastung der Bahn-Unternehmen vorgesehen.

Mehr Transporte auf die Schiene

Mit einem Rabatt auf die Maut für Güterzüge soll mehr Transporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Der Bund hatte aber im April angekündigt, dass sich die Finanzspritze für den Güterverkehr im Konkurrenzkampf mit Lastwagen verzögere. Mittel zu einer Senkung der Trassenpreise sollten erst im Haushalt 2019 bereitgestellt werden. Der frühere Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte im vergangenen Sommer angekündigt, dass der Bund für 2018 rund 350 Millionen Euro im Haushalt für eine Senkung der Trassenpreise reservieren wolle.

Branchenverbände und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hatten die ursprünglich geplante Verzögerung bei der Senkung der Trassenpreise scharf kritisiert. Es sei zu befürchten, dass die Schiene weiter Marktanteile verliere.

Die Netzgesellschaft der bundeseigenen Deutschen Bahn stellt allen Zugbetreibern - auch den eigenen Konzerntöchtern - für jede Fahrt Trassengebühren in Rechnung. Die nun angekündigten Mittel würde der Bund der Bahn geben und so einen Teil der Kosten übernehmen. (dpa)

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