Frankfurt/Main. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat dank wachsender Passagierzahlen im vergangenen Jahr mehr verdient. Besonders die Flughafen-Shops und steigende Parkplatzeinnahmen spülten mehr Geld in die Kasse, wie Fraport am Mittwoch mitteilte. So stieg der Umsatz um 8,4 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro. Der Gewinn legte um 17,8 Prozent auf 276,5 Millionen Euro zu. Ohne die Streiks beim Hauptkunden Lufthansa hätte die Bilanz noch besser ausgesehen.
Im Frachtbereich litt der Konzern unter dem schwachen Welthandel. Trotz eines Rückgangs der umgeschlagenen Cargo-Tonnage um 2,6 Prozent auf knapp 2,1 Millionen Tonnen konnte sich der Frankfurter Flughafen im vergangenen Jahr aber eigenen Angaben zufolge als wichtigster Umschlagplatz für Luftfracht in Europa behaupten. In Deutschland war der Flughafen Leipzig/Halle der größte Wettbewerber.
Für 2016 rechnet Fraport aufgrund eines anspruchsvollen Marktumfelds und wirtschaftlichen Schwankungen aufgrund politischer Krisen im Ausland mit einem Konzernergebnis, das etwa auf dem derzeitigen Niveau liegt. Verschlechterungen der geopolitischen Lage und weitere Streiks im Luftverkehr könnten dem Flughafenbetreiber eigenen Schätzungen zufolge allerdings einen Strich durch die Rechnung machen. (dpa/ag)