Frankfurt am Main. Der Umsatz des Fraport-Konzerns im ersten Halbjahr 2015 deutlich um 10,6 Prozent auf 1,242 Milliarden Euro gewachsen. Das Wachstum wird hauptsächlich von einem höheren Verkehrsaufkommen, höheren Einnahmen im Retail-Geschäft und Währungseffekten getragen. Außerdem wirkt sich die erstmalige Konsolidierung der Konzern-Gesellschaften AMU Holdings Inc. und Aerodrom Ljubljana auf den Umsatz aus.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 8,7 Prozent auf 385 Millionen Euro, das Konzern-Ergebnis lag mit 103 Millionen Euro um 11,3 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. „Das erste Halbjahr ist operativ und finanziell positiv verlaufen“, kommentierte Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, das Ergebnis der ersten sechs Monate. Am Ausblick für das Gesamtjahr will Schulte daher festhalten.
Russlandkrise strahlt auf mehrere Auslandsstandorte
Das Passagieraufkommen ist um 4,1 Prozent auf rund 28,9 Millionen Fluggäste gestiegen. Im Cargo-Geschäft gab es dagegen einen Rückgang bei der Tonnage. Sie lag bei rund einer Million Tonnen und damit 1,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.
Unter den Konzern-Flughäfen außerhalb von Frankfurt gab es Rückgänge beim Passagieraufkommen an den Flughäfen St. Petersburg in Russland (minus 4,3 Prozent), Antalya in der Türkei (minus 4,2 Prozent) sowie Varna und Burgas in Bulgarien (zusammen minus 12,8 Prozent). Ursächlich war die angespannte Lage in Russland, die Rubel-Abwertung sowie ein rückläufiges Konsumverhalten. So verzeichnete beispielsweise Antalya deutlich weniger Urlauber aus Russland. (diwi)