La Spezia. Die Finanzierung für die Überarbeitung der Gleisanlagen am Handelshafen von La Spezia ist gesichert. Das Interministerielle Komitee für Wirtschaftsplanung (CIPE) hat die benötigten 39,8 Millionen Euro bewilligt.
In einem ersten Schritt sollen nun zehn parallel zueinander verlaufende Gleise mit einer variablen Länge zwischen 550 und 650 Metern im rückwärtig gelegenen Bereich der Kaianlagen Malaspina und Artom realisiert werden. Später ist dann in einem zweiten Schritt ein neuer Bahnbereich im Terminal Ravano vorgesehen, das östlich des Handelshafens liegt und fünf Gleise von je 550 Metern Länge erhalten soll, die alle direkt von einem Kran erreicht werden können.
Lorenzo Forcieri, Präsident der Hafenbehörde von La Spezia, zeigte sich nach italienischen Medienberichten begeistert. Erst im Juni 2014 war das Projekt präsentiert worden. „Das ist ein extrem wichtiges Resultat für unseren Hafen“, sagte Forcieri. Jetzt könne man nach einem bereits exzellenten Anteil des Schienengüterverkehrs von 35 Prozent den Warentransport per Schiene auf bis zu 50 Prozent erhöhen, zeigte er sich optimistisch. Durch die verlängerten Gleisstrecken und die Umstrukturierung des Hafenbereichs würden zudem viele bislang erforderliche Manöver im Hafenbereich unnötig.
Im vergangenen Jahr wurden über La Spezia 1,19 Millionen TEU umgeschlagen. Der Containerumschlag macht über 80 Prozent der Umschlagleistung des norditalienischen Hafens aus. (nja)