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Französische Stef-Gruppe sucht 500 Lkw-Fahrer

24.01.2018 13:33 Uhr
STEF
Stef sucht händeringend neue Lkw-Fahrer
© Foto: STEF

Fahrermangel ist nicht nur in Deutschland ein großes Thema. Auch das Nachbarland Frankreich ist massiv betroffen.

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Paris. Auch im französischen Straßengütertransport herrscht ein großer Mangel an Fahrpersonal. Eines der markantesten Beispiele dafür ist der Pariser Kühltransportspezialist Stef. Dessen Inlandstochter Stef Transport France wächst derzeit beim Jahresumsatz um fast vier Prozent. 130 Fahrer gehen dieses Jahr jedoch in Rente. Mit Blick auf den Sommer und den Winter, wenn das Auftragsvolumen am höchsten ist, hat das Unternehmen jetzt die Suche nach neuen Fahrern beschleunigt und will in diesem Jahr 500 Fahrer mit festen Verträgen einstellen und 50 weitere alternierend. 100 Stellen sind im Bereich der Bretagne vorgesehen, Schwerpunkt der französischen Lebensmittelindustrie. In der Region Rhône-Alpes sucht Stef 73 Fahrer und im Grossraum Paris 50. Die restlichen 227 Stellenangebote sind auf das ganze Land verteilt.

Das Angebot an fachlich kompetentem Fahrpersonal sei äußerst dünn gesät, erklärt Renaud Bouet, der Personalchef bei Stef Transport France. In der gesamten Branche fehlten landesweit rund 20.000 Fahrer. Selbst bei sehr günstigen Vertragsbedingungen sei es sehr schwierig, die Lücken zu füllen. So erhielten bei Stef alle Fahrer ein dreizehntes Monatsgehalt, was in dem Metier selten sei. Hinzu kämen eine Zusatzkrankenkasse und die Möglichkeit für jeden Mitarbeiter, Stef-Aktien zu erwerben. Zirka 10.000 der insgesamt 16.000 Beschäftigten des Kühltransport-Unternehmens seien derzeit schon im Besitz von Beteiligungen am Firmenkapital, das momentan zu 60 Prozent dem Personal gehöre.

Fahrersuche bei der Armee

Auf den trotz allem fortdauernden Fahrermangel hat Stef Transport France jetzt mit einer ungewöhnlichen Aktion reagiert und eine Vereinbarung mit der Armee des Landes geschlossen, genauer: mit deren Abteilung Défense Mobilité, die Soldaten nach dem Ende ihrer Verpflichtung den Übergang ins Berufsleben zu erleichtern bemüht ist. „Armeefahrer haben in der Regel auch einen Lkw-Führerschein und ihre Profile passen zu unseren Bedürfnissen“, erklärt Bouet die Partnerschaft mit dem Militär. (jb)

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