Paris. Air France-KLM hat der Hauptforderung der seit 9 Tagen streikenden Piloten stattgegeben und das umstrittene Lowcost-Projekt „Transavia Europe“ mit sofortiger Wirkung ad acta gelegt. Die Entscheidung wurde gestern Abend getroffen und bekanntgegeben. Abzuwarten bleibt jetzt, ob sie ausreicht, um die Piloten zur Beendigung des Streiks zur bewegen. Wie von ihrer Seite verlautete, sollen die gleich nach dem Aufgabebeschluss wieder aufgenommenen Verhandlungen mit der Leitung der Fluggesellschaft am heutigen Donnerstagnachmittag fortgeführt werden. „Für den Moment“ gehe der Ausstand jedoch weiter, erklärte die bei dem Streik federführende Gewerkschaft SNPL über ihren Sprecher Guillaume Schmid. Beide Seiten seien bestrebt, den Streik möglichst schnell zu beenden.
Allgemein wird damit gerechnet, dass Air France-KLM morgen, also Freitag, den normalen Flugbetrieb wieder aufnehmen kann. Auch der französische Staat, der mit 16 Prozent an der privaten Gesellschaft beteiligt ist, sieht nunmehr keinerlei Grund, den Ausstand noch weiter fortzusetzen. Offiziellen Angaben zufolge soll er das Unternehmen pro Streiktag bis zu 20 Millionen Euro gekostet haben. (jb)