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Fragwürdige Sanktionsmethoden bei österreichischem Frächter

23.11.2011 10:07 Uhr

Spedition hat in LKW eingebaute Fahrkontrollsystem, um die Fahrweise der LKW-Fahrer zu kontrollieren / Motto „wer viel bremst, bekommt weniger Lohn“

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Wien. Das oberösterreichische Transportunternehmen Hasenöhrl soll einem Bericht der österreichischen Tageszeitung „Oberösterreich Heute“ mit einem in den LKW eingebauten Fahrkontrollsystem die Fahrweise der LKW-Fahrer kontrollieren.

Nach dem Motto „wer viel bremst, bekommt weniger Lohn“ bekennt sich der Unternehmer Karl Hasenöhrl zu dieser Vorgangsweise und hat ein Prämiensystem eingeführt. Diejenigen Fahrer, die unwirtschaftlich fahren, bekommen am Monatsende weniger Lohn, wer wirtschaftlich fährt, bekommt eine Prämie.

Die Gewerkschaft vida kritisiert das Unternehmen dafür in scharfer Form und unterstellt dem Unternehmen „illegale Methoden“, sollten sich die Behauptungen der Mitarbeiter bewahrheiten. Die Gewerkschaft will das Unternehmen unter die Lupe nehmen und behält sich rechtliche Schritte vor. Stichwort: Rückforderung des einbehaltenen Lohns.

Hasenöhrl verteidigt sein Prämiensystem als „mit einem in der Branche durchaus üblichen Vorgehen.“ Vida krisitiert, dass der Einbau derartige Kontrollgeräte gesetzlich nicht erlaubt und wenn, dann nur in Begleitung einer Betriebsvereinbarung, aber nicht zur „Erziehung“ und „Bestrafung“ der LKW-Fahrer. Hasenöhrl spricht von 37 Fahrern, die bislang vom Prämiensystem profitiert hätten, einige wenige würden sich dagegen stellen, räumt er ein. (mf)

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KOMMENTARE


volvotrucker

26.11.2011 - 14:19 Uhr

Solchen Frächtern sollte die Transportgenehmigung entzogen werden.So eine Fahrer - Behandlung ,nach dem Motto: Wie knechte und beute ich mein Fahrpersonal aus. Es zeigt die kriminelle Energie in der Speditions- und Transprtbranche


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