Stuttgart. Das Land Baden-Württemberg hat ein Förderprogramm gestartet, bei dem 500 Lastwagen mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet werden sollen. Wie das Verkehrsministerium in Stuttgart am Dienstag mitteilte, trägt das Land mit 500.000 Euro rund Dreiviertel des Projektvolumens. Das Förderprogramm steht in Zusammenhang mit einem Feldversuch, bei dem die Aufrüstung bis zu zwei Jahre lang wissenschaftlich begleitet werden soll.
In Zusammenarbeit mit dem Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg will das Land so die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger, die sich beim Abbiegen eines Lkw im toten Winkel befinden, erhöhen. Ein Assistent kann die Kraftfahrer akustisch oder optisch in den Führerkabinen warnen.
Den Angaben zufolge werden mit dem Feldversuch erstmals in Deutschland verschiedene Abbiegeassistenten im Regelbetrieb untersucht. „Dadurch können notwendige Informationen für die Speditionen und für den Gesetzgeber erarbeitet werden, damit der Abbiegeassistent auf deutschen Straßen zur Normalität wird“, sagte Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag anlässlich des Aktionsbeginns des Bundesverkehrsministeriums zum Abbiegeassistenten. (dpa/ag)