Zweibrücken. Der insolvente Flughafen Zweibrücken ist im Jahr 2014 für 4,03 Millionen Euro an das Trierer Immobilienunternehmen Triwo AG verkauft worden. Dies teilte der Sprecher des einstigen Flughafen-Insolvenzverwalters am Donnerstag mit. Zuvor hatte der Ausschuss der Flughafen-Gläubiger der Offenlegung des Kaufpreises zugestimmt. Er reagierte damit auf Forderungen des Bundes der Steuerzahler. Der hatte mit einer Auskunftsklage gegen die rheinland-pfälzischen Ministerien für Verkehr und Integration gedroht, wenn der Preis nicht genannt werde.
Der Insolvenzverwalter hatte den zahlungsunfähigen Flughafen in der Pfalz an das Trierer Immobilienunternehmen Triwo AG verkauft und zum Teil für die Unterbringung von Flüchtlingen zurückgemietet. Derzeit sind dort mehrere Hundert Menschen untergebracht. Nach Vorwürfen der Intransparenz hatte das Integrationsministerium kürzlich bereits die Höhe seiner Mietzahlungen am Flughafen Zweibrücken offengelegt: Derzeit sind es 23.417 Euro im Monat. Am 1. Mai sinke die Miete auf 16.713,50 Euro, teilte das Ministerium damals mit.
Die Triwo will den Flughafen nach früheren Angaben vor allem als Gewerbepark, Kfz-Teststrecke und Verkehrssonderplatz nutzen. Am Donnerstag war bei der Triwo AG zunächst niemand zu erreichen. (dpa)