Memphis. Der US-Paketdienst Fedex hat angekündigt, seinen zeitdefinierten Versand von Expressgütern von Tür zu Tür auf neunzehn weitere Länder auszudehnen. Dazu zählen unter anderem Luxemburg, Dänemark, Österreich, Brasilien und Australien. Die mit einer Laufzeitgarantie versehenen Transporte dauern je nach Abhol- und Zielort zwischen vierundzwanzig Stunden und drei Tagen. Mit dem jetzt verkündeten Schritt verdoppelt der in Memphis/Tennessee beheimatete Dienstleister nahezu die Anzahl der Staaten, die in sein Tür-Tür-Programm für zeitgebundene Lieferungen eingebunden sind. Fester Bestandteil des „International First“ genannten Pakets ist die Verzollung der Sendungen am Ankunftsflughafen durch das örtliche FedEx-Personal oder einen lokalen Kooperationspartner.
Mit der Initiative reagiert der Integrator auf die rückläufige Marktnachfrage nach Eiltransporten. So hat sich in den zurückliegenden Monaten eine steigende Anzahl von Versendern und Spediteuren aus Kostengründen für preislich günstigere Transportarten als von den Expressdiensten angeboten entschieden. Teilweise sind sie zur traditionellen Luftfracht abgewandert oder sie nutzen, bei größeren Mengen, den Seeverkehr für die Beförderung ihrer Güter. Sichtbare Folge ist der Rückgang der Marge bei FedEx, die im zurückliegenden Quartal von vorher 6,5 Prozent auf 4,1 Prozent sank. Um deren weiteren Verfall zu verhindern wurde die Netzwerk- und Serviceoffensive gestartet, mit der verlorenes Geschäft möglichst zurückgeholt werden soll. (hs)