Brüssel. Die EU und die USA kommen sich bei den Gesprächen über eine Freihandelszone näher. „Wir machen gute und beständige Fortschritte bei einer breiten Zahl von Themen”, erklärte EU-Handelskommissar Karel De Gucht in Brüssel. Dort endete am Freitag die zweite Verhandlungsrunde. Beide Seiten wollen die weltweit größte Freihandelszone mit gut 800 Millionen Einwohnern schaffen.
Nach bisherigen Prognosen dürften sich die Verhandlungen bis weit ins Jahr 2014 erstrecken. Wegen der Ausspähaffäre um den US-Geheimdienst NSA war aus dem Europaparlament die Forderung gekommen, die Verhandlungen um das Freihandelsabkommen auf Eis zu legen.
EU-Chefunterhändler Ignacio Garcia Bercero lobte unterdessen die Fortschritte: „Ich denke, wir sind einen Schritt weiter dabei, jene Themen zu identifizieren, wo wir Gemeinsamkeiten haben.” Sein US-Verhandlungspartner Dan Mullaney sagte, die zweite Runde habe Gelegenheit gegeben, „unsere jeweiligen Herangehensweisen zu Handels- und Investitionsabkommen gründlicher zu erkunden”.
Bei den jüngsten Verhandlungen ging es unter anderem um Regeln für Investitionen, den Handel mit Dienstleistungen, Energie und Rohmaterialien. Das nächste Treffen ist für den 16. Dezember in Washington geplant. (dpa)