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Erstes Halbjahr bei Fraport: Mehr Fluggäste, Verluste bei Frachtaufkommen

09.08.2022 11:36 Uhr | Lesezeit: 2 min
Erstes Halbjahr bei Fraport: Mehr Fluggäste, Verluste bei Frachtaufkommen
Fraport hat seine Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt 
© Foto: imago/Marc Schüler

Ein sehr dynamisches Passagierwachstum in Frankfurt und an Beteiligungsflughäfen hat im ersten Halbjahr den Konzern-Umsatz auf 1.348,5 Millionen Euro gehoben. Die Entwicklung bei der Luftfracht war dagegen weniger positiv.

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Das ist ein Plus 66,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie Fraport weiter mitteilt. Der Konzern hat seinen Zwischenbericht für die ersten sechs Monate dieses Jahres vorgelegt. Für Frankfurt erwartet er auf Gesamtjahressicht zwischen 45 und 50 Millionen Passagiere und damit ein höheres Aufkommen als noch zum Jahresanfang angenommen.

Bereinigt um Einmaleffekte des Vorjahres verbesserten sich die operativen Finanzkennzahlen vor allem durch das sehr starke internationale Geschäft der Beteiligungsflughäfen und den Ertrag aus dem Verkauf der Beteiligung am chinesischen Flughafen Xi’an.

Beim Cargo-Volumen erreichte Frankfurt rund eine Million Tonnen – ein Minus von 11,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Als Ursachen dafür sieht der Konzern neben einer starken Vorjahresbasis vor allem die Einschränkungen im Luftraum als Folge des Kriegs in der Ukraine sowie die zahlreichen Lockdowns durch die strikte Null-Covid-Strategie in China.

Das Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum deutlich im negativen Bereich mit minus 290,8 Millionen Euro, so Fraport. Wesentlich sei hier der Einmaleffekt aus der nun vollständigen Wertberichtigung der Darlehensforderung gegenüber Thalita Trading, die die Beteiligung an der Betreibergesellschaft des Flughafens in St. Petersburg hält.

Grund dafür seien die bestehenden Sanktionsmaßnahmen gegen Russland. Die Wertminderung sei nicht mit einem Anteilsverkauf zu verwechseln. Vor diesem Hintergrund schloss das EBT laut Konzern mit einem Minus von 108,9 Millionen Euro ab

In seiner Prognose für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einem Konzern-EBITDA von etwa 850 bis 970 Millionen Euro aus. Das ist höher als vorher mit 760 bis 880 Millionen Euro. (mwi)

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