Der Konzern erwirtschaftete im zweiten Quartal einen operativen Gewinn von 393 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war das Adjusted EBIT mit -827 Millionen Euro noch deutlich negativ. Dieses stieg entsprechend auf 4,6 Prozent (Vorjahr: -25,8 Prozent). Das Konzernergebnis stieg deutlich auf 259 Millionen Euro (Vorjahr: -756 Millionen Euro). Das Unternehmen setzte im zweiten Quartal 8,5 Milliarden Euro um, fast dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 3,2 Milliarden Euro).
Für das erste Halbjahr 2022 verbuchte der Konzern ein Adjusted EBIT von -198 Millionen Euro (Vorjahr: -1,9 Milliarden Euro). Die Adjusted EBIT-Marge lag im ersten Halbjahr bei -1,4 Prozent (Vorjahr: -32,5 Prozent). Der Umsatz stieg im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2021 deutlich an auf 13,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,8 Milliarden Euro).
Lufthansa Cargo weiterhin auf Rekordniveau
Die Ergebnisentwicklung im Geschäftsfeld Logistik bleibt weiterhin auf Rekordniveau. Die Nachfrage nach Frachtkapazitäten ist auch aufgrund anhaltender Störungen in der Seefracht noch immer hoch.
In Folge liegen die Durchschnittserlöse in der Luftfrachtindustrie weiter deutlich über dem Vorkrisenniveau. Davon profitierte Lufthansa Cargo auch im zweiten Quartal. Das Adjusted EBIT stieg um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 482 Millionen Euro (Vorjahr: 326 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr erreichte das Unternehmen mit einem Adjusted EBIT von 977 Millionen Euro einen neuen Rekordwert (Vorjahr: 641 Millionen Euro).
Ausblick
Für das Gesamtjahr 2022 plant die Lufthansa Group im Jahresschnitt weiterhin mit einer Kapazität der Passagier-Airlines von rund 75 Prozent. Trotz unverändert großer Unsicherheit, unter anderem im Hinblick auf weltwirtschaftliche und geopolitische Entwicklungen sowie den Fortgang der Corona-Pandemie, konkretisiert der Konzern seinen Ausblick und geht nun davon aus, ein Adjusted EBIT von über 500 Millionen Euro im Gesamtjahr 2022 erreichen zu können. Die Prognose entspricht damit der aktuellen Markterwartung. Die Lufthansa Group erwartet außerdem auch im Gesamtjahr einen deutlich positiven Adjusted Free Cashflow. Die Netto-Investitionsausgaben werden sich dabei voraussichtlich auf rund 2,5 Milliarden Euro belaufen.