Berlin/Bonn. Kurz vor Ostern sind die Warnstreiks bei der Deutschen Post am Donnerstag fortgesetzt worden. Am Morgen legten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi bereits Beschäftigte in mehreren Bundesländern die Arbeit nieder, darunter etwa in Hessen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Bereits am Mittwoch hatten nach Angaben von Verdi bei bundesweiten Warnstreiks mehr als 10.000 Brief- und Paketzusteller ihre Arbeit ruhen lassen. Sechs Millionen Briefe und 300.000 Pakete blieben liegen.
Hintergrund der Proteste ist im Tarifstreit mit der Post die Forderung der Gewerkschaft nach einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden mit vollem Lohnausgleich. Auf diesem Wege sollen die Beschäftigten dafür entschädigt werden, dass die Post mit der Gründung von regionalen Gesellschaften in der Paketzustellung nach Gewerkschaftsansicht vertragliche Vereinbarungen gebrochen hat. Dort wird weniger gezahlt als der Haustarif. (dpa)