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Elektroauto-Prämie: VDA glaubt noch an Erfolg

08.08.2016 09:22 Uhr
Elektroauto-Prämie: VDA glaubt noch an Erfolg
VDA-Präsident Matthias Wissmann glaubt an die Kaufprämie für E-Autos
© Foto: picture-alliance/Stephanie Pilick

Mit einer Kaufprämie soll der Absatz von Elektroautos in Schwung gebracht werden. Die Fahrzeuge sind aber immer noch Ladenhüter. VDA-Chef Wissmann ist dennoch weiter zuversichtlich.

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Berlin. Trotz des bisher mauen Interesses rechnet der Branchenverband VDA noch mit einem Erfolg der Kaufprämie für Elektroautos. „Die Dynamik im Markt wird sich Schritt für Schritt entfalten”, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. In den nächsten Monaten kämen weitere neue E-Modelle deutscher Hersteller auf den Markt. „Mit einer langsam ansteigenden Hochlaufkurve war also zu rechnen.”

Einen Monat nach dem Start der Kaufprämie sind beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) erst 1791 Anträge eingegangen. Aus dem Topf, der insgesamt mit 1,2 Milliarden Euro gefüllt ist, wurden bisher lediglich rund 6,6 Millionen Euro angefordert. „Da der Umweltbonus gerade einmal seit vier Wochen beantragt werden kann, sollte man noch ein paar Monate abwarten, bevor man ein erstes Fazit zieht”, sagte Wissmann. Der Blick auf andere Märkte wie China oder Norwegen zeige, dass Startimpulse die Nachfrage steigerten. Damit der Markt in Deutschland stärker wachse, sei auch der Aufbau der Ladeinfrastruktur erforderlich. Die Bundesregierung habe dazu die richtigen Beschlüsse gefasst. Das Konzept der großen Koalition sieht den Ausbau des Ladenetzes für 300 Millionen Euro vor.

Verbraucher, aber auch Firmen, Stiftungen und Vereine können seit Anfang Juli den sogenannten Umweltbonus für Elektroautos beantragen. Die Förderung gilt rückwirkend für Fahrzeuge, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Für reine Elektrowagen mit Batterie gibt es 4000 Euro. Für solche Modelle gingen 1194 Förderanträge ein. Bei Hybridautos, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3000 Euro. Bund und Hersteller teilen sich die Kosten. Der Bund rechnet damit, dass dank der Förderung etwa 300 000 E-Autos gekauft werden. Zu Beginn dieses Jahres gab es erst 25.500 reine „Stromer” plus 19.000 Hybrid-Autos auf deutschen Straßen. (dpa)

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KOMMENTARE


Mykola Neumann

09.08.2016 - 18:47 Uhr

Renault Twizy - das wirklich interessante Elektromobil, dass den Namen verdient, fällt nicht unter die Prämie. Renault Zoe - kostete vor der Prämie 16.500 € und mit der Prämie kostet es jetzt (Trommelwirbel, Tusch!) Richtig auch 16.500 €. Ich fühle mich da für dumm verkauft und verzichte auf die Prämie. Zu teuer, keine Infrastruktur und eine verfehlte Elektromobilprämie die so nicht funktionieren kann. Und da glaubt noch jemand an den Erfolg dieser Prämie? So wird das sicher nicht und ich habe den Verdacht, dass weder die Autoindustrie, die lieber Ottomotoren auf abgeschriebenen Werkbänken baut noch die Politik das will. Alles nur ein Feigenblatt


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