-- Anzeige --

Elbfähre Brunsbüttel-Cuxhaven will Überbrückungshilfe für den Winter

14.11.2017 12:10 Uhr
Elbfähre
Seit einem Monat gibt es keine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel mehr
© Foto: Elb-Link

Die Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven hofft auf eine Wiederbelebung. Im Frühjahr will die Elb-Link-Reederei mit Sitz in Cuxhaven den fahrplanmäßigen Pendelverkehr in der Elbmündung wieder aufnehmen.

-- Anzeige --

Brunsbüttel/Cuxhaven. Die Betreiber der Elbefährlinie zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven bitten bei Kreisen und Gemeinden um einen finanziellen „Rettungsring”. Rund 200.000 Euro Darlehen der öffentlichen Hand sollen den Fährleuten in der Elbmündung helfen, sich über den Winter zu retten, schrieb Elblink-Geschäftsführer Bernd Bässmann in Bittbriefen, die er unter anderem an die Städte Brunsbüttel und Cuxhaven verschickte. „Nicht viel, wenn man es durch vier teilt - die Kreise und die Städte”, sagte am Montag Brunsbüttels Bürgermeister Stefan Mohrdieck. Ob das Geld wirklich fließen wird, ist fraglich. „Die Chancen sehe ich nicht als allzu rosig - wenn überhaupt, fifty-fifty”, sagte Mohrdieck der dpa.

Einen Fährbetrieb nach Fahrplan gibt es zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven seit mehr als einem Monat nicht mehr. Am Freitag meldete sich das Unternehmen: „Wir sind derzeit in intensiven Gesprächen mit Politik, Banken und möglichen Vercharterern mit dem Ziel, spätestens im Frühjahr wieder mit einem zukunftsfähigen Konzept den Fährbetrieb wieder aufzunehmen”, hieß es. Für die Übergangsphase benötige die Reederei rund 200.000 Euro Überbrückungshilfe. Das Geld wolle man zurückzahlen, hieß es in den Bittbriefen.

70 Minuten Überfahrt

Fährverbindungen zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven gab es schon mehrfach. Zuletzt pendelte die Elbe-Ferry von 1999 bis 2001 zwischen den Hafenstädten. Ihre Schiffe waren jedoch zu alt für einen verlässlichen und rentablen Betrieb. Am 20. August 2015 nahm die Elb-Link Reederei den Betrieb auf. Die Überfahrt dauerte rund 70 Minuten.

Sie musste sich als dritte Elbquerung in einer relativ dünn besiedelten Region gegen die bereits bestehende Fährverbindung zwischen Glückstadt und Wischhafen sowie gegen den Hamburger Elbtunnel behaupten. Ein Gutachten vom April 2014 war zu dem Schluss gekommen, dass eine Fährverbindung zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven bei hoher Auslastung wirtschaftlich betrieben werden kann, wenn moderne Schiffe mit Flüssiggasbetrieb eingesetzt werden. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Fähren

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.