EKB Container Logistik: "Krise darf kein Dauerzustand sein"
Marode Verkehrsinfrastruktur, verstopfte Häfen und Fahrermangel: Das Unternehmen EKB Container Logistik, das sich auf internationale Containertransporte spezialisiert hat, kämpft derzeit an vielen Fronten. Ein Interview mit EKB-Geschäftsführer Holger Schulz.
Herr Schulz, Sie sind Geschäftsführer des Unternehmens EKB Container Logistik in Bremen. Wie geht es EKB in diesen schwer planbaren Zeiten?
Es geht uns angesichts der Umstände ganz gut. Kurz gefasst kann man sagen: Drei Jahre wachsen, ein Jahr Konsolidierung. Entscheidend ist für uns aber, ganz gleich, wie die äußeren Umstände sind: Qualität darf man zu keiner Zeit riskieren. Das gibt einen schlechten Ruf und Nacharbeiten ist mit hohen Kosten und hohem Aufwand verbunden; dann lieber den Transport etwas teurer durchführen.
Es ist aber doch das traditionelle Klagelied der Logistik, dass im Zweifel der Billigste die Ladung fährt...
Wir reden naturgemäß immer über einen Preis, und dieser ist stets mit einer entsprechenden Leistung verknüpft. Ich will damit sagen: Die Leistung muss den Preis rechtfertigen. Und in der aktuellen Situation, mit gesstörtenrten Lieferketten und teilweise…