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Debatte um A4-Ausbau: Grüne sehen Ausweg im Güterverkehr per Schiene

16.01.2023 15:00 Uhr | Lesezeit: 1 min
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Lkw und Autos auf der Autobahn 4 bei Dresden stehen oft im Stau 
© Foto: picture alliance/dpa | Robert Michael

Die Staus auf der Autobahn 4 in Sachsen sind ein Dauerthema. Nach der Absage des Bundes an Ausbaupläne ist der Unmut groß. Die Grünen suchen nun abseits der Betonpiste nach Lösungen.

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In der Debatte um ein Scheitern der Ausbaupläne für die Autobahn 4 zwischen Dresden und Görlitz haben die Grünen jetzt mehr Verkehr auf der Schiene ins Spiel gebracht.

„Mit der Niederschlesischen Magistrale haben wir eine leistungsfähige Ost- West-Verbindung für den Güterverkehr. Auf der elektrifizierten und zweigleisigen Strecke könnten bis zu 180 Güterzüge pro Tag rollen - davon sind wir mit aktuell rund 30 Güterzügen täglich noch weit entfernt“, sagte der Grünen-Politiker Gerhard Liebscher der Deutschen Presse-Agentur. Die Verbindung führt von Polen bis nach Falkenberg in Brandenburg, dann geht es weiter bis Roßlau in Sachsen-Anhalt.

Kombinierter Verkehr: Einfacher Zugang wichtig

„Wenn wir die A4 östlich von Dresden entlasten wollen, müssen wir den Güterverkehr von der Straße bekommen. Dafür braucht es ein leistungsfähiges Schienennetz und entsprechende Zugangsstellen, die es den Unternehmen ermöglichen, einfach und schnell ihre Güter auf die Schiene zu bringen“, so Liebscher.

Die baldige Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz sei dabei wesentlich. Sie könne mit Güterverkehrszentren zur Entlastung der A4 beitragen.

Rentabilität als Problem

Liebscher zufolge sind jedoch Rahmenbedingungen erforderlich, die eine Güterverladung auf die Schiene rentabel machen. „Denn nach wie vor sind die Kosten für den Gütertransport per Schiene zu hoch. Deshalb gilt es, die Trassenpreise zu senken, die Lkw-Maut zu reformieren, die Bahn-Bürokratie abzubauen und nachhaltige Transportlogistik zu fördern.“ Liebscher ist in der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag für Verkehrspolitik zuständig.

Hintergrund zur A4-Debatte

Der Bund hatte für den Ausbau der A4 von Dresden nach Görlitz keinen Bedarf gesehen und das Projekt abgelehnt. Das stieß in Sachsen auf heftige Kritik.

Das sächsische Wirtschaftsministerium hält den Ausbau für dringend erforderlich und erinnerte den Bund an seine Pflicht, die Autobahnen bedarfsgerecht zu planen, auszubauen und zu unterhalten. Auf der Strecke in Richtung Polen sind jeden Tag Kolonnen von Lastkraftwagen unterwegs, regelmäßig kommt es zu Staus.

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