Hamburg. Peter Dietrich, der ehemalige Vorstandschef des Hamburger Hafenkonzerns HHLA, ist tot. Er starb am Wochenende im Alter von 79 Jahren, wie das Unternehmen am Montag in der Hansestadt mitteilte. Dietrich stand von 1991 bis 2003 an der Spitze der HHLA.
In seiner Amtszeit wurde das weitgehend automatisierte Containerterminal Altenwerder gebaut, eine der modernsten Hafenanlagen weltweit. Gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) trieb er die Entwicklung der Hafen-City voran, die zuvor zum Teil ungenutztes Hafengelände war. Zudem beteiligte sich die HHLA unter Dietrichs Führung an Bahngesellschaften für den Containertransport nach Osteuropa und legte so den Grundstein für das heutige Geschäftsfeld Intermodal.
„Wenn wir heute sagen, die HHLA steht auf einem soliden Fundament, dann ist dies auch der große Verdienst des Verstorbenen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HHLA werden ihn dafür in Erinnerung behalten und danken ihm“, würdigte Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA, die Dienste des Verstorbenen. Peter Dietrich wurde am 8. April 1938 im sächsischen Wilthen geboren. Kurz nachdem er 1957 sein Abitur in der DDR abgelegt hatte, machte er sich auf den Weg in den Westen. Er arbeitete auf Rapsfeldern und im Londoner Hafen und fuhr kurzzeitig zur See. (dpa/sno)