Paris. Im französischen Seehafen Le Havre am Ärmelkanal wollen der Reederverband Ghaam und weitere Beteiligte ihre Kräfte bündeln, um den Transit von Schiffen und Ladung zu beschleunigen. Ziel sei, „die Effizienz des Hafens auf allen Ebenen der Logistikkette zu verbessern“, kündigten die drei stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes Ghaam, Matthias Dehais von Cosco Shipping, Benoït Douillet von SHGT und Gilles Lanfranchi für die Seelotsen an.
Verhindert werden sollen Staueffekte an den Terminals, dies vor allem zu den Stoßzeiten, zudem wollen die Verantwortlichen in Le Havre den Transitverkehr besser verteilen. Es geht um die Bereiche Wartung, die Multimodalplattform, eine Ausweitung der Posten am Kai des Port 2000, die Schaffung eines direkten Zugangs für Binnenschiffe zum gesamten Port 2000, den Ausbau der Leerfläche für Stapeln von Containern, die Umgehung der Bahnlinie zwischen Serqueux und Gisors, sowie die Vorbereitung auf einen harten Brexit.
Mit Blick auf die gestiegenen Transportmengen und das internationale maritime Umfeld sei man sich beim Verband Ghaam bewusst, dass sich das Geschäft geändert hat. Vormals Generalisten, hätten sie sich nunmehr zwangsläufig zu Spezialisten entwickelt, die ihre „Kenntnisse vertiefen müssen“, dies betreffe unter anderem die Bereiche gefährliche Transportwaren, Ladepläne und Lagerverwaltung. (jb)