Berlin. Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) hat den Vorschlag von Steffen Bilger, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, für einen europäischen Notfallplan für die Logistik begrüßt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Vereins hervor, die über den Lenkungskreis Güterverkehr und Logistik des DVF informiert, bei dem Bilger zu Besuch war. Er sagte dabei: „Es muss Einigkeit bestehen, dass Logistik in Krisenzeiten funktionieren muss. Für die deutsche Ratspräsidentschaft und auch für uns als Transitland Nummer eins ist der Notfallplan für die Logistik und den Güterverkehr der wichtigste Tagesordnungspunkt für die nächste EU-Verkehrsministerkonferenz.“
Dem DVF zufolge habe die Krise gezeigt, dass die Mitgliedstaaten sich noch stärker und vor allem schneller koordinieren müssen, wenn es um die Offenhaltung der logistischen Lebensadern geht und Grenzschließungen vermieden werden sollen. Wichtig ist dem Verein zufolge die Benennung zentraler Ansprechpartner, die sich schnell zu wichtigen Themen abstimmen können, ebenso wie ein regelbasiertes Vorgehen bei Erleichterungen für die Logistikabwicklung im Krisenfall. Allerdings dürften damit keine zusätzliche Bürokratie und Kostenbelastungen für die Unternehmen verbunden sein. Die in dem Pandemieplan vorgeschlagene vollständige Aufrechterhaltung von Logistikknoten trotz geringerer Nachfrage habe ihren Preis, der von der öffentlichen Hand einkalkuliert werden müsse, so das DVF weiter. (ja)