Duisburg. Die Duisburger Hafen AG (Duisport) hat im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz in Höhe von 250 Millionen Euro erzielt. Das ist eine Steigerung um neun Prozent oder 20 Millionen Euro gegenüber dem Umsatz von 230 Millionen Euro im Jahr 2016, gab die Betreibergesellschaft des Duisburger Hafens heute bekannt. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um zwei Prozent auf 41 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern wurde um 16 Prozent auf 22 Millionen Euro gesteigert. „Die nun bereits seit 20 Jahren kontinuierlichen Ergebnissteigerungen sind maßgeblich auf unser erfolgreiches nationales und internationales Netzwerkmanagement und die Etablierung als wichtigste Logistikdrehscheibe Zentraleuropas zurückzuführen“, sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.
Bilanz der drei Geschäftsbereiche
Von den drei Duisport-Geschäftsbereichen erzielte das Segment Infra- und Suprastruktur einen Umsatz von 50,7 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung um vier Prozent gegenüber dem Umsatz im Vorjahr in Höhe von 48,6 Millionen Euro. Im Geschäftssegment Logistische Dienstleistungen sank der Umsatz um vier Prozent auf 75,8 Millionen Euro. Dieser Rückgang sei die Folge der Veräußerung von Anteilen an zwei kleineren Gesellschaften, teilte der Hafenbetreiber mit. Dagegen legte der Umsatz im Duisport-Geschäftssegment Verpackungslogistik aufgrund der guten Auslastung des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus um 19 Prozent auf 87 Millionen Euro zu.
Leichter Rückgang beim Gesamtgüterumschlag
Der Gesamtgüterumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen betrug 130,6 Millionen Tonnen und liegt damit 1,9 Prozent unter dem Vorjahr. Davon entfielen 2017 auf die Häfen der Duisport-Gruppe 68,3 Millionen Tonnen, was einer Steigerung um 2,1 Prozent entspricht.
Der Güterumschlag per Schiff ging aufgrund des rückläufigen Kohleumschlages von 16,2 auf 15,7 Millionen Tonnen zurück. Der Eisenbahnverkehr erzielte vor allem durch die Chinazüge gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 ein Plus von 6,8 % auf 18,8 Millionen Tonnen. Insgesamt wurden in den Häfen der Duisport-Gruppe wurden 4,1 Millionen Standartcontainer (TEU) umgeschlagen – elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Duisport nach eigenen Angaben rund 100.000 TEU mit den Chinazügen transportiert worden. Auch für das laufende Jahr erwartet der Hafenbetreiber weiteres Wachstum im Chinahandel. Durch Infrastrukturmaßnahmen entlang der Seidenstraße und durch Harmonisierungsbemühungen bei den Zollmodalitäten könne die Fahrzeit zwischen China und Duisburg reduziert werden. Das schaffe weitere Umschlagperspektiven. (sno)