Antwerpen. Der Antwerpener Hafen festigt seine Rolle als Universalhafen an der ARA-Range und forciert den Hinterlandverkehr mit Binnenschiff und Bahn. Der Hafen verfügt mit dem „Mainhub”, mit „Antwerpen Nord” sowie dem „Combinant Terminal” über genügend Abfertigungskapazitäten, um den Modal Shift zugunsten dieser beiden Verkehrsträger zu verändern. Dabei hat Jaques Vandermeiren, CEO des Hafens Antwerpen Süddeutschland und Österreich im Visier. An die drei Millionen Tonnen Fracht wurden im Vorjahr von und nach Österreich via Anwerpen umgeschlagen. „Wir investieren in den Hinterlandverkehr bis tief in das zentraleuropäische Hinterland hinein, weil die Tonnage vorhanden ist, die wir in den vergangenen Jahren nicht ausreichend umworben haben“, sagte Vandermeiren.
Zwischen Österreich und Belgien gibt es relativ gut ausgelastete Container-Ganzzüge nach Linz mit Antennenverbindungen nach Süddeutschland und österreichische Terminals. „Die Rail-Shuttles lenken mit der Direktanbindung an den Hafen neue Ladungsströme zu uns.” Forciert werden auch Milkrun-Konzepte und ein strategische Zusammenarbeit mit Bahnakteuren im Hafen, um bessere Durchgangszeiten zu erreichen.
Hinterlandverkehre, speziell in die Region Zentral- und Osteuropa, sind Teil der Wachstumsstrategie des Hafens Antwerpen. „Wir müssen uns auf einen verstärkten Wettbewerb einstellen und die Stärken des Hafens Antwerpen sehr klar nach außen kommunizieren mit der Botschaft, dass wir ein Universalhafen bleiben, jedoch mit genau der gewünschten Spezialisierung, die die verladende Wirtschaft von uns erwartet“, führte Vandermeiren an. (mf)