Schönefeld. Für den Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg (BER) liegt nun die letzte Baugenehmigung vor. Bei dem Nachtrag Nummer 6.1 geht es um den Brandschutz in der Ebene zwischen dem Fluggastgebäude und dem unterirdischen Flughafenbahnhof. „Mit der Übergabe dieses Nachtrages wird der letzte Akt eines langen und aufwendigen Genehmigungsprozesses beendet”, sagte der Baudezernent Chris Halecker von der zuständigen Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald am Montag.
Mit den zuletzt eingereichten Unterlagen sei nachgewiesen worden, dass sich die Passagiere bei einem Brand auch dann retten können, wenn sich mehrere Züge gleichzeitig in der Station bewegen. Bevor das Terminal genutzt werden könne, müsse allerdings noch mit Heißgasrauchversuchen und Evakuierungsübungen belegt werden, dass eine Rettung in der Praxis funktioniere, betonte Halecker.
Für Flughafen-Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup ist diese Bestätigung „nicht nur von großer Bedeutung auf dem Weg zur Inbetriebnahme des BER”, die für Oktober 2020 geplant ist. Nach den jetzt genehmigten letzten Umbauten könne der Bahnhof „mit seiner vollen Kapazität genutzt werden und ist damit weit über 2020 hinaus ein Garant für die schnelle und sichere Erreichbarkeit” des Airports.
Die Bauaufsichtsbehörde hatte im Jahr 2016 Bedenken angemeldet, ob bei einem Brand der Rauchabzug am Übergang von Bahnhof und Terminal gewährleistet sei. Es ging um die besonderen Verwirbelungen der Luft durch ein- oder abfahrende Züge. (dpa)