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Duisburger Hafen bekommt größtes Hinterlandterminal in Europa

23.10.2019 10:59 Uhr
Blick auf den Duisburger Hafen
Der Hafen Duisburg will noch bessere Möglichkeiten für den Handel mit China schaffen
© Foto: Hans Blossey/duisport

Duisport will mit dem "Duisburg Gateway Terminal" neue Möglichkeiten für die Abwicklung des boomenden Chinahandels schaffen. 2022 soll alles fertig sein.

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Duisburg.  Im Duisburger Hafen entsteht das größte Containerterminal im europäischen Hinterland. Die Duisburger Hafen AG (Duisport) nimmt nach eigenen Angaben ihre Kohleinsel ab 2020 aus dem Markt und errichtet dort gemeinsam mit den internationalen Partnern Cosco Shipping Logistics, Hupac und der HTS Group ein trimodales Containerterminal. 

Duisport reagiert damit auf den infolge der Energiewende stark zurückgehenden Kohleumschlag und nutzt die Kohleinsel zukünftig insbesondere für die Abwicklung des boomenden Chinahandels. Das neue Terminal soll insbesondere für die Zugverkehre entlang der Korridore der Neuen Seidenstraße zum zentralen europäischen Gateway-Hub ausgebaut werden und firmiert daher unter „Duisburg Gateway Terminal“. 

Wöchentlich bis zu 100 China-Züge

Bereits jetzt laufen laut Duisport rund 30 Prozent des gesamten Handels auf der Schiene zwischen China und Europa über den Duisburger Hafen, der Start- und Endpunkt der Chinazüge ist. Wöchentlich fahren derzeit zwischen 35 bis 40 Züge zwischen Duisport und einem Dutzend verschiedener Destinationen in China. Vom „Duisburg Gateway Terminal“ können zukünftig wöchentlich bis zu 100 Züge nach China, Bahnverkehre auf den europäischen Bahnkorridoren insbesondere nach Ost- und Südosteuropa sowie Binnenschiffsdienste in die Seehäfen verkehren, was im Endausbau einem jährlichen Umschlag von rund 850.000 Standardcontainern (TEU) entspricht. 

Auf der 240.000 Quadratmeter großen Fläche im Duisburger Hafen sind 220.000 Quadratmeter für das Terminal und 20.000 Quadratmeter für Lagerhallen vorgesehen. Sechs Portalkrananlagen, zwölf Ganzzuggleise mit einer Gleislänge von jeweils 730 Metern, fünf Verladeplätze und drei Liegeplätze für Binnenschiffe sowie einer Container-Stellfläche von 60.000 Quadratmetern sollen in zwei Baustufen den zügigen Containerumschlag sicherstellen. Auf dem trimodalen Terminal soll der Vor- und Nachlauf der Güter vorrangig über Wasser und Schiene erfolgen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 100 Millionen Euro, die Inbetriebnahme ist 2022 geplant. (sno)

 

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