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DSLV kritisiert sanften Donauausbau

05.03.2013 16:29 Uhr
DSLV kritisiert sanften Donauausbau
Ein Frachtschiff auf der Donau
© Foto: Otto Steindl

Die vom bayerischen Kabinett gewählte Ausbauvariante A könne das steigende Verkehrsaufkommen nicht abfangen, bemängelt der Verband.

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Berlin. Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) kritisiert den Beschluss der bayerischen Landesregierung, die Donau zwischen Straubing und Vilshofen ohne Staustufe auszubauen. Die Entscheidung gebe nicht das von der Speditions- und Logistikbranche sowie der verladenden Wirtschaft erwartete Signal, die Verkehre nachhaltig und zuverlässig verlagern zu können, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

„Das Verlagerungspotential dieser Ausbauvariante ist sehr bescheiden und wird das steigende Verkehrsaufkommen im Donaugebiet nicht auffangen können“, sagt Günter Haberland, Vorsitzender des DSLV-Fachausschusses Binnenschifffahrtspedition und Hafenwirtschaft. Das bayerische Kabinett hatte vergangene Woche den so genannten sanften Donauausbau beschlossen. Damit verspiele die Politik eine große Chance, die Wasserstraßen in Europa als umweltfreundliche Transportalternative attraktiv zu machen, besonders da das bestehende Autobahn- und Schienennetz mit dem wachsenden Ost-West-Verkehr bereits jetzt überfordert sei, bemängelt Haberland weiter.

„Konsequenterweise muss  jetzt geprüft werden, ob der mehrstreifige Ausbau bestehender Ost-West-Autobahnen zur Bewältigung des Verkehrswachstums ausreicht, oder ob eine zusätzliche Autobahntrasse erforderlich ist“, sagt Haberland. Der DSLV weist darauf hin, dass die Variante C2.80 mit Staustufe und Schleuse ökologisch sinnvoller gewesen wäre. Denn diese überschreite an mindestens 301 Tagen im Jahr die Abladetiefe von 2,50 Metern, während die vom bayerischen Kabinett gewählte Variante A eine ausreichende Abladetiefe nur an 215 Tagen pro Jahr sicherstellen könne. Damit biete der sanfte Donauausbau nicht annähernd die zur Einbindung in logistische Systeme notwendige Zuverlässigkeit und Planbarkeit, kritisiert der DSLV. (hst)

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