Berlin. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet angesichts der Flutkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands mit massiven Schäden bei Unternehmen. DIHK-Präsident Peter Adrian sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, zwar sei es derzeit noch schwierig, eine genaue Summe zu nennen, „was man sagen kann: Es sind Tausende von Unternehmen in allen Größenordnungen direkt oder indirekt durch Schäden an der Infrastruktur betroffen. Der Schaden geht insgesamt sicher in die Milliarden.“
Der Wiederaufbau werde eine Riesenaufgabe. Ein Problem sei auch hier der Mangel an Fachleuten. „Aktuell brauchen wir vor Ort zum Beispiel viele Elektriker, so viele gibt es aber gar nicht in den Regionen.“
Adrian sprach sich für unbürokratische Hilfen aus. Viele könnten aktuell auch gar nichts im Internet hoch- oder runterladen beziehungsweise online ausfüllen, weil teilweise die Strom- und Telefonnetze noch nicht wieder funktionierten. Der Bund hatte am Mittwoch eine Flut-Soforthilfe von zunächst 200 Millionen Euro beschlossen. Mittel in derselben Höhe sollen die betroffenen Länder beisteuern, so dass bis zu 400 Millionen Euro bereitstehen. (ste/dpa)