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Deutschlands Straßen werden schlechter

08.02.2013 10:26 Uhr
Deutschlands Straßen werden schlechter
Künftig wird mehr Geld in den Erhalt der Straßen fließen müssen
© Foto: Fotolia/Dbersier

Die Zustandsmessungen der Straßenoberflächen weisen einen eindeutigen Trend auf: Die Qualität der Fahrbahnen auf Bundesfernstraßen verschlechtert sich.

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Berlin. Der Oberflächenzustand der Fahrbahnen auf den Bundesfernstraßen hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Als Grund nennt das Bundesverkehrsministerium insbesondere das Alter des gesamten Fahrbahnaufbaus und die zunehmenden Verkehrsbelastungen. Die Zustandserfassung und -bewertung der Fahrbahnoberflächen (ZEB) wird in Zusammenarbeit von Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und den Straßenbauverwaltungen der Bundesländer jährlich ausgeschrieben und durchgeführt. Die Straßen werden anschließend mit Noten von eins (sehr gut) bis fünf (sehr schlecht) bewertet.

Die aktuellsten Ergebnisse für Bundesstraßen aus den Jahren 2007/2008 und der Bundesautobahnen aus den Jahren 2009/2010 wurden im Verkehrsinvestitionsbericht bereits veröffentlicht. Demnach sind insgesamt 8,6 Prozent der Fahrbahnoberflächen der Bundesautobahnen als schlecht oder sehr schlecht einzuordnen. Bei den Bundesstraßen entfallen 20,9 Prozent der Fahrbahnen auf diese Kategorie. Rund 13 Prozent der Autobahnbrücken erhalten die Note 3 oder noch schlechter. Sie befinden sich in einem unzureichenden Bauzustand und müssen dringend saniert werden. Ein Drittel der Brücken erhält nur noch die Note 2,5, ein Schwellenwert, der auf anstehende Instandhaltungsarbeiten hindeutet.

Ertüchtigung älterer Brückenbauwerke

Die Zunahme des Güterverkehrs macht zusätzlich eine Verstärkung oder Erneuerung älterer Brückenbauwerke erforderlich. „Die Erhaltungsaufwendungen wurden (…) in den letzten Jahren deutlich erhöht, damit zustandsbedingte Verkehrsbeschränkungen im Bundesfernstraßennetz noch weitestgehend vermieden werden können“, heißt es in der Antwort des BMVBS auf eine Anfrage der VerkehrsRundschau.

Das Ministerium weist allerdings darauf hin, dass sich aus den ZEB-Daten nur Aussagen zum Oberflächenzustand der Straßen zum Zeitpunkt der Messung ableiten ließen. Um den Gesamtzustand der Straße beurteilen zu können müssten noch weitere Daten zum gesamten Fahrbahnaufbau miteinbezogen werden. (diwi)

Ein ausführlichen Beitrag zum Zustand der Verkehrswege in Deutschland erscheint am Freitag 8. Februar in der Printausgabe der VerkehrsRundschau 7/2013.

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