Hamburg. Die Vertreter der wichtigsten Betriebe in den deutschen Seehäfen kommen am heutigen Dienstag in Hamburg zu ihrer Jahresversammlung zusammen, um über die aktuelle Lage der Branche zu beraten. Dauerthemen für die Hafenbetriebe sind in jedem Jahr der Ausbau der Infrastruktur. So hat sich die Elbvertiefung nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Februar dieses Jahres erneut verzögert. Andere Verkehrsprojekte sind zwar in der Pipeline, aber die Umsetzung dauert lange.
Die Digitalisierung im Blick
Ein weiteres Thema ist die Digitalisierung der Häfen und ihre Modernisierung. In den deutschen Häfen erhöhte sich der Umschlag in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 1,5 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 150,9 Millionen Tonnen. Der größte Hafen Hamburg stagnierte, Bremerhaven und Rostock auf den Plätzen zwei und drei büßten Umschlag ein, während Wilhelmshaven zulegte.
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe vertritt fast 190 Betriebe an 22 Standorten an Nord- und Ostsee. In den 16 bedeutendsten Seehäfen arbeiten rund 13 000 Hafenarbeiter, davon knapp 6000 in Hamburg und 4500 in den bremischen Häfen. (dpa)