Warschau. Eine der größten Reedereien der Welt, der chinesische Konzern Cosco, ist ernsthaft interessiert an massiven Investitionen in polnische Ostseehäfen. Das bestätigte jetzt offiziell der polnische Minister für Binnen- und Meeresschifffahrt, Marek Gróbarczyk. Das Interesse kommt nicht von ungefähr: Besonders der Danziger Hafen hat in den letzten Jahren mit immer neuen Rekordergebnissen auf sich aufmerksam gemacht und findet in Europa zunehmend Beachtung.
Laut Gróbarczyk laufen bereits konkrete Gespräche über „ein Engagement beim Pachten von Grundstücken, aber auch einem Ausbau der Häfen“. Der Minister fügte allerdings hinzu, dass die „Chinesen sehr schwierige Partner“ seien und der Ausgang der Verhandlungen derzeit noch nicht vorhergesagt werden könne.
Cosco spezialisiert sich auf den Containertransport. Mit insgesamt 311 eigenen Containerschiffen liegt das Unternehmen in seiner Branche damit auf Rang vier weltweit. Polen bemüht sich seit einiger Zeit, sowohl beim Schienentransport als auch auf dem Wasser, um eine führende Rolle bei der Logistik-Zusammenarbeit mit China. (dpa)