Berlin. Die Deutsche Post will für ihren Streetscooter die E-Auto-Kaufprämie anzapfen. „Ja, wir haben Interesse, uns an diesem Programm zu beteiligen“, sagte Achim Kampker, Geschäftsbereichsleiter Elektromobilität, am Montag auf der Fach- und Ideenkonferenz Elektromobilität der Bundesregierung in Berlin. In diesem Jahr werden nach seinen Angaben rund 2500 Fahrzeuge produziert. Zum Jahresende soll eine Variante mit verdoppelter Batterie- und Ladekapazität vorgestellt werden.
Kampker sagte weiter, der in Eigenregie produzierte Lieferwagen Streetscooter sei bei den Mitarbeitern extrem beliebt. Die Wartungskosten lägen 30 Prozent unter denen für konventionelle Fahrzeuge. Er kritisierte allerdings, dass derzeit im Markt für Elektromobilität sehr viele Anbieter unterwegs seien, „die die Hand aufhalten“. Deswegen habe sich die Deutsche Post entschlossen, möglichst viele Leistungen intern zu erbringen oder von wenigen Kernpartner einzukaufen.
Unterdessen stellte das Öko-Institut Freiburg stellte erstmals einen im Rahmen der Schaufenster Elektromobilität entwickelten Online-Rechner vor, mit dem gewerbliche Anwender die Kosten von Elektro-Kfz mit konventionellen Fahrzeugen vergleichen können. Das Programm kennt auch Lieferwagen der Caddy- und Sprinterklasse bis 2,8/3,5 Tonnen. (roe)
Deutsche Post an Elektroauto-Kaufprämie interessiert
Auf einer Fachkonferenz in Berlin bekundet der Konzern Interesse, die Prämie für sein Streetscooter-Projekt anzuzapfen.