Bonn. Gut einen Monat nach Inbetriebnahme hat DHL Express Deutschland am Donnerstag seinen neuen Betriebsstandort am Hannover Airport in Langenhagen offiziell eröffnet. Auf einer Gesamtfläche von rund 30.000 Quadratmeter wurden zwei bisher getrennte Produktionsstätten unter einem Dach vereint: die ehemals in der Bayernstraße gelegene Servicestation, in der DHL Express zeitsensible Sendungen über das nationale Straßen- und internationale Luftnetzwerk abgefertigt hat, und das bisher in der Stelinger Straße befindliche Gateway für taggenaue Express-Sendungen, die über das europäische Straßennetzwerk transportiert werden.
„Mit dem neuen Standort verfügen wir jetzt über eine Produktionsfläche von rund 6000 Quadratmeter. Das entspricht einer Verdopplung der bisherigen Fläche. Darüber hinaus haben wir eine vollautomatisierte Sortieranlage integriert, die 6000 Sendungsstücke pro Stunde bearbeiten kann“, beschreibt Wolfgang Albeck, Vorsitzender des Bereichsvorstands von DHL Express Deutschland, die Vorzüge des 32,5 Millionen Euro schweren Investitionsobjektes. Dies ermögliche dem Unternehmen die Produktionsprozesse für die drei Verkehrsträger so zu harmonisieren, dass alle drei Sendungsströme zeitgleich über dasselbe System abgewickelt werden können. Vorteilhaft für die Umwelt wirke sich zudem aus, dass nun die Transitverkehre zwischen beiden Häusern entfallen.
Auch die rund 200 Beschäftigen am neuen Standort sollen profitieren: Die Arbeitsplätze wurden gemäß aktuellen Ergonomiestandards ausgestattet, heißt es von DHL. So verfüge das Logistikzentrum über vier sogenannte Finger mit direkten Be- und Entlademöglichkeiten für die Zustellfahrzeuge. Die Express-Sendungen werden unmittelbar über die Sortieranlage bis zum entsprechenden Tor befördert, sodass sie die Kuriere rückenfreundlich in ihr Fahrzeug verladen können.
Der Neubau von DHL Express in Hannover ist Teil eines umfangreichen Infrastrukturprogramms. Neben dem Standort in der niedersächsischen Landeshauptstadt wurden bereits mehrere Produktionsstätten in Deutschland – darunter Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg, Freiburg und Mannheim – grundlegend modernisiert und erweitert. (ks)