Berlin. Die Deutsche Bahn will bereits 2040 klimaneutral sein, zehn Jahre früher als bisher geplant. DB-Chef Richard Lutz informierte den Aufsichtsrat bei dessen turnusmäßiger Zusammenkunft über diese neue Zielmarke, die nach DB-Angaben sämtliche Bereiche der Eisenbahn in Deutschland sowie die globale Logistiktochter DB Schenker umfasst.
„Nachhaltigkeit ist unser Markenkern, deshalb setzen wir uns beim Klimaschutz noch deutlich ehrgeizigere Ziele“, sagte DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz und betonte, dass die DB in den vergangenen 30 Jahren ihre CO2-Emissionen um rund 70 Prozent habe senken können.
Höhere Energieeffizien, synthetische Kraftstoffe und Digitalisierung
Für ein ausgeglichenes CO2-Konto bis 2040 will der Konzern ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deutschland ab 2025 vollständig mit Ökostrom versorgen. Zudem werden die Wärmeversorgung „vergrünt“ und fossile Energieträger wie Heizöl und Erdgas schrittweise abgelöst. Eine höhere Energieeffizienz soll zudem in den kommenden Jahren für sinkende Verbräuche sorgen.
Weniger CO2 emittiert die DB in den kommenden Jahren auch durch deutlich jüngere Zugflotten auch im Güterverkehr sowie durch Investitionen in den Betrieb. Auch durch das Vorantreiben alternativer Antriebe und Kraftstoffe will die Bahn die Klimaneutralität bereits bis 2040 erreichen. Geplant sind unter anderem der Bau neuer Infrastrukturen für Akku-Züge, die Versorgung von Brennstoffzellen-Zügen mit Wasserstoff und der Einsatz synthetischer Kraftstoffe auf Straße und Schiene. Positiv auf die Klimabilanz des DB-Konzerns werden sich in den kommenden Jahren auch die Digitalisierung der Schiene auswirken, so das Unternehmen. (tb)