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Deutsche Bahn: Güterverkehr nach Tirol und Tschechien läuft nach Plan

17.02.2021 10:01 Uhr
Deutsche Bahn Zug
DB Cargo beherrscht rund die Hälfte des Schienen-Güterverkehrs in Deutschland
© Foto: Armin Weigel/dpa/picture-alliance

Dem Transport- und Logistikunternehmen zufolge wird jeder Lokführer vor Fahrtantritt auf das Coronavirus getestet und habe das Ergebnis dabei. Die Tests sorgen allerdings auch für Kritik.

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Berlin. Der Schienen-Güterverkehr zwischen Deutschland und Tschechien sowie Tirol läuft trotz der neuen Grenzkontrollen laut Deutsche Bahn ohne größere Probleme. Alle Verkehre würden nach Plan gefahren, teilte die Bahn-Tochter DB Cargo am Dienstag mit. „Allein auf der wichtigen Route durchs sächsische Elbtal werden diese Woche knapp 200 Güterzüge erwartet“ und damit genau so viele wie sonst auch, hieß es. „Ein Güterzug transportiert die Fracht von 52 Lkw mit einem einzigen Lokführer. Das beschleunigt die Abfertigung“, teilte DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta mit. Jeder Lokführer werde vor Fahrtantritt auf das Coronavirus getestet und habe das Ergebnis dabei.

An den Grenzen Deutschlands zu Tschechien und zum österreichischen Bundesland Tirol gelten seit Sonntag schärfere Einreiseregeln. Aus Angst vor ansteckenderen Varianten des Coronavirus wird an den Grenzübergängen streng kontrolliert. Sowohl in Tschechien als auch in Tirol sind diese Varianten stärker verbreitet als in Deutschland. An der deutsch-tschechischen Grenze der Autobahn 17 von Prag nach Dresden bildete sich deshalb zu Beginn der Woche ein kilometerlanger Stau, der besonders den Lastwagen-Verkehr traf.

DB Cargo beherrscht rund die Hälfte des Schienen-Güterverkehrs in Deutschland. Rund 20.000 Züge pro Woche fahren laut eigenen Angaben für das Unternehmen, rund 60 Prozent davon überqueren Landesgrenzen. Die übrigen 50 Prozent des Markts gehören Wettbewerbern, die im Netzwerk Europäischer Eisenbahnen organisiert sind.

Corona-Tests mit hohem Aufwand verbunden

Auch bei ihnen laufe der grenzüberschreitende Verkehr auf der Schiene planmäßig, teilte Geschäftsführer Peter Westenberger auf Anfrage mit. Er kritisierte allerdings einen „unnötigen Aufwand“ für das Testen der Zugführer. Die erlassenen Restriktionen an den Grenzübergängen nach Tirol und Tschechien seien zu pauschal und nähmen auf die hohen Sicherheitsbedingungen im Schienengüterverkehr keine Rücksicht. (dpa/ja)

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