Berlin. Bis Mitte 2021 soll ein bundesweites „Schienengüternetzwerk“ für Coca-Cola entstehen, in das mehrere Standorte eingebunden werden. Ziel ist eine Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene. Laut Angaben von DB Cargo sollen dadurch jährlich etwa 1900 Tonnen CO2 weniger verbraucht werden. Sigrid Nikutta, DB-Konzernvorstand für den Schienen-Güterverkehr, erklärte dazu: „Für Konsumgüter ist der Mix aus langen Bahntransfers und der letzten Meile per Lkw zum Kunden ideal.“ DB Cargo habe ein Logistiknetzwerk für Coca-Cola realisiert, welches „mit 13 Standorten in der Konsumgüterbranche einmalig in Deutschland ist“, sagte Nikutta.
Coca-Cola und DB Cargo haben bereits 2016 mit einem Pilotprojekt begonnen, innerdeutsche Langstrecken auf die Schiene zu holen. Seitdem wurden die Verkehre sukzessive ausgeweitet: „Wir produzieren weitgehend regional und haben überwiegend kurze Lieferwege. Dort, wo das nicht möglich ist, setzen wir noch stärker auf die Schiene. In diesem Jahr bauen wir deshalb mit DB Cargo ein Netz mit 19 Strecken zwischen unseren Standorten auf“, sagt Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service und Supply Chain.
Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) ist mit einem Absatzvolumen von mehr als 3,8 Milliarden Litern (2019) das größte deutsche Getränkeunternehmen. Sie ist für die Abfüllung sowie den Verkauf und Vertrieb von Coca-Cola Markenprodukten in Deutschland verantwortlich und betreut rund 325.000 Handels- und Gastronomiekunden. (tb)