Wiesbaden. Die Preise für Transportleistungen haben sich im vierten Quartal 2014 kaum verändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, sind die Frachtraten im Straßengüterverkehr im vierten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorquartal um kaum fühlbare 0,1 Prozent gesunken. Auch im Schienengüterverkehr war kaum eine Bewegung zu erkennen: Dort krochen die Preise im vierten Quartal um 0,09 Prozent nach oben. Eine größere Veränderung war bei den Frachtraten für die Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt zu beobachten: Hier kletterte der Index um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Bahn legt neue Preise immer im Dezember fest
Für den Schienengüterverkehr ist eine solche Preiskonstanz nicht ungewöhnlich. Denn die Bahnen verhandeln in der Regel zum Fahrpreiswechsel im Dezember die Frachtraten mit ihren Kunden neu, so dass im ersten Quartal 2015 eher mit einer Bewegung zu rechnen ist.
Einen solchen Mechanismus gibt es im Straßengüterverkehr nicht. Dennoch sind die Preise im vierten Quartal nahezu konstant geblieben, und zwar über alle Entfernungsstufen. Egal ,ob im Nahverkehr (bis 50 Kilometer), im Regionalverkehr (51 bis 150 Kilometer) im Binnenfernverkehr (über 150 Kilometer) oder im grenzüberschreitenden Verkehr: Auf allen Relationen war die Veränderung nicht größer als 0,1 Prozent.
Frachtraten bei der Bahn steigen im Jahresvergleich stärker als im LKW-Verkehr
Im Vergleich zum Vorjahresquartal haben sich die Frachtraten ebenfalls nur marginal verändert. Das größte Plus gab es im Regionalverkehr (+ 0,5 Prozent), die größte Abweichung nach unten im grenzüberschreitenden Verkehr (- 0,1 Prozent). Über alle Entfernungskategorien sind die Frachtraten im Straßengüterverkehr insgesamt im Jahresvergleich konstant geblieben. Demgegenüber haben sich die Transportpreise im Schienengüterverkehr gegenüber dem vierten Quartal 2013 um 2,0 Prozent verteuert. In der See- und Küstenschifffahrt hingegen kletterten die Frachtraten kräftig, und zwar um 13,8 Prozent. (cd)