Berlin/Bonn. Die Bundesregierung will das Berechnungsverfahren für das Briefporto verändern und das Porto den Gewinnmargen europäischer Konkurrenten der Deutschen Post anpassen. Das sei Ziel eines Referentenentwurfs im Bundeswirtschaftsministerium, bestätigte ein Post-Sprecher einen entsprechenden Bericht des „Spiegel“. Der Sprecher nannte dies einen „sinnvollen Vorschlag“ angesichts des schärferen Wettbewerbs am Markt und der rückläufigen Briefvolumina.
Der Verband der Post-Konkurrenten BDKEP kritisierte die Pläne dagegen scharf. Portoerhöhungen seien dann wahrscheinlich. Das stärke die Post finanziell und bedeute „Gift für den Wettbewerb“, betonte ein Sprecher.
Das Porto für den Standardbrief liegt aktuell bei 62 Cent. Es war Anfang 2013 und 2014 um jeweils zwei Cent angehoben worden. (dpa)