Berlin. Die Vorbereitungen für den 33. Deutschen Logistik-Kongress vom 19. bis zum 21. Oktober 2016 in Berlin laufen bereits auf Hochtouren. Nach dem Vorjahresmotto „Eine Welt in Bewegung“ stellt die BVL ihren Kongress in diesem Jahr unter das Thema „Den Wandel gestalten“. „In Berlin möchten wir mit internationalen Experten, Unternehmensgründern und Führungskräften darüber sprechen, wie die Integration von Logistik und IT Unternehmensstrukturen, Branchengrenzen und Geschäftsmodelle verändern wird“, sagt Professor Raimund Klinkner, Vorstandsvorsitzende der BVL. Er spricht zum Auftakt des Kongresses – ebenso wie Ulrich Grillo, der Präsident des BDI, Oliver Zipse, Vorstandsmitglied bei BMW und Joachim Drees, Vorstandsvorsitzender der MAN SE. Zum Kongress werden rund 3000 Fachbesucher und 120 Redner erwartet, die 65 Stunden Programm gestalten.
Beim 33. Deutschen Logistik-Kongress wird erstmals ein Mitglied der EU-Kommission das Wort ergreifen. Günther Oettinger, Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft spricht am Kongress-Donnerstag im Plenum – gefolgt von Stephan Brobst (Teradata) und Roy Perticucci (Amazon). Oettinger, von 2005 bis 2010 Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und anschließend fünf Jahre lang EU-Kommissar für Energie, führt das Ressort seit 2014.
Herausforderungen und Chancen des Wandels
Unter dem Motto „Den Wandel gestalten“ steht auch die Podiumsdiskussion am ersten Kongresstag unter Moderation von Roland Tichy, dem Vorstandsvorsitzenden der Ludwig-Erhard-Stiftung. In der Diskussionsrunde dabei: Christoph Behrendt (SAP), Sabine Bendiek (Microsoft Deutschland), Amadou Diallo (DHL Freight), Professor Günther Schuh (RWTH Aachen) und Peter Umundum (Österreichische Post). Sie sprechen über die Herausforderungen und die Chancen des Wandels.
Zwei weitere Redner dürften mit ihrem Blick auf die Rahmenbedingungen wirtschaftlichen Handelns die Aufmerksamkeit auf sich ziehen: Karl-Theodor zu Guttenberg und Professor Clemens Fuest. „Perspektiven für die deutsche Wirtschaft zwischen Eurokrise und Flüchtlingswelle“ lautet der Titel des Vortrags von Professor Fuest, der im April 2016 die Nachfolge von Prof. Hans-Werner Sinn an der Spitze des Ifo-Instituts in München angetreten hat. Über „Digitaler Wandel in Deutschland – Global Player oder Abdriften in die Provinz?“ spricht Karl-Theodor zu Guttenberg, ehemaliger Wirtschafts- und Verteidigungsminister und heute Chairman des von ihm mit gegründeten Beratungsunternehmens Spitzberg Partners in New York.
In den 16 Fachsequenzen des Kongresses geht es thematisch in die Tiefe – mit Informationen und Impulsen für die unternehmerische Praxis. Die Sequenzen sind gegliedert unter den Stichworten Transformation, Digital, Branchen und Science & Research. (sno)