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Datenschützer vereint gegen elektronische Überwachung der PKW-Maut

14.11.2014 14:49 Uhr
Datenschützer vereint gegen elektronische Überwachung der PKW-Maut
Der Datenschutz ist bei der PKW-Maut ein Thema, das für Diskussionen sorgt
© Foto: Picture Alliance/blickwinkel/McPhoto

Zur Sicherung der persönlichen Daten soll bei der PKW-Maut komplett auf die elektronische Erfassung der Kennzeichnen verzichtet werden.

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Hamburg. Deutschlands Datenschützer verlangen bei der geplanten PKW-Maut einen Verzicht auf die elektronische Erfassung der Kennzeichen. „Das Projekt einer nicht zuletzt nutzungsunabhängigen Pkw-Maut darf nicht dazu führen, dass Bewegungsdaten von Millionen von Verkehrsteilnehmern erhoben und gespeichert werden“, erklärte der Vorsitzende der Konferenz der Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern, Johannes Caspar aus Hamburg. In einer Entschließung machten sich die Datenschützer am Freitag stattdessen für Vignetten als „mildere und gleichermaßen effektive Mittel zur Kontrolle“ stark.

Die Datenschützer sprachen sich gegen ein zentrales Register beim Kraftfahrtbundesamt und auch gegen eine Datei aller mautpflichtigen Autobahnnutzungen beim Bundesamt für Güterverkehr aus. „Allein die Möglichkeit, sich die Infrastrukturabgabe für gänzlich ungenutzte PKW erstatten zu lassen, rechtfertigt nicht die vorgesehene elektronische Erfassung und sogar dauerhafte - bis zu 13 Monate währende - Speicherung von Bewegungsdaten in Deutschland zugelassener PKW.“ Zudem warnten die Datenschützer vor einer Beteiligung privater Betreiber an der Erhebung und Überwachung der PKW-Maut. (dpa)

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KOMMENTARE


Kaltfussengel

16.11.2014 - 13:31 Uhr

Da schau her, wenn es um die elektronische Erfassung von PKW-Mautdaten geht, gehen die Datenschützer auf die Barrikaden! Als ich bei Einführung der LKW-Maut eine Petition einreichte, in der ich meinen Bedenken darüber Ausdruck verlieh, daß ein privater Mautbetreiber die Lebensadern der BRD kontrolliere, Bewegungsprofile erstellen und Millionen von Daten zu seinem Vorteil sammeln könnte, erhielt ich von der Bundesregierung eine klare Absage!! Alle Daten würden sofort gelöscht, somit nicht gespeichert, und der Datenschutz sei gesichert!! Als dann die BAG mit Unmengen von über Monate gesammelten Mautbuchungen meiner Fahrzeuge vor der Tür stand, wußte man, was man von solchen "Versprechen" halten konnte!! Wer überwacht denn die Wächter?? Wer überwacht, was sie wirklich mit den gesammelten Daten anstellen?? Wie wertvoll sind diese Daten für Industrie und Handel, ganz zu schweigen für die totale Kontrolle eines mobilen Volkes?? Aber mit den LKW-Fahrern kann man so etwas ja ungestraft machen, wir haben keine Lobby wie die PKW-Fahrer!!Tacho-Fernabfrage, GPS-Ortung, Toll-Collect, LuRZ bis zum Äußersten transparent, Rechenschaft ablegen über jede Stunde, jeden Tag!! Lenkzeit, Anwesenheitszeit oder Ruhezeit, alles erfaßt und aufgezeichnet, sogar unsere Freizeit (Tätigkeitsnachweis)!! Ein Tipp an die Bundesregierung gegen überfüllte Gefängnisse: setzt die Verbrecher auf einen LKW, dann wißt ihr immer, wo sie sich befinden!! Eine elektronische Fußfessel ist ein Witz gegen die Totalüberwachung, die wir ertragen müssen!!


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