Danzig. Der größte Hafen Polens, der Port in Danzig, hat die Privatisierung der größten Logistiktochter Port Gdański Eksploatacja S.A (PGESA) begonnen. Wie der Konzern am Mittwoch berichtete, werden hundert Prozent der Anteile des Unternehmens angeboten, die bereits als Aktiengesellschaft organisiert ist. Mehr als 99 Prozent der Aktien befinden sich im Eigentum des Hafens. Die Anteilseigner der restlichen Papiere werden ebenso zu einem Verkauf verpflichtet. Das Aktienkapital beträgt rund 14,6 Millionen Zloty (3,5 Millionen Euro).
Die PGESA schlägt überwiegend Stückgut, Kohle, Weizen und andere sonstige Waren um. Der Betreiber hat im vergangenen Jahr seine Volumina um 7,8 Prozent auf rund 4,1 Millionen Tonnen erhöht. Das waren etwa 13 Prozent am Gesamtumschlag des Ports. Danzig gehört mit rund 30 Millionen Tonnen pro Jahr zu den größten Häfen an der Ostsee.
Im Angebot steht, dass die Gesellschaft im vergangenen Jahr ihre Brutto-Finanzergebnisse im Vergleich zum Vorjahr um rund elf Prozent auf 9,6 Millionen Zloty oder 2,3 Millionen Euro verringert hat. Der Nettogewinn ging um etwa 12,8 Prozent auf 8,8 Millionen Zloty (2,1 Millionen Euro) zurück. Die Umsätze kletterten um 1,4 Prozent auf 86,8 Millionen Zloty (20,8 Millionen Euro).
PGESA beschäftigt insgesamt 500 Mitarbeiter, die über acht Kais die Waren abfertigen. Dazu zählen die Stettiner, die Oliven- und die Weichsel-Ufermauer. Außerdem wickelt das Unternehmen über die Anlagen WOC I und II sowie über die Verwaltungsanlage und den Kohle- und Kupferkai seine Geschäfte ab. Die Privatisierung wird konkret am 31. März begonnen. Der Ablauf der Bieterfrist endet am 12. Mai 2014. (bec)