Frankfurt am Main. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Forderungen an die Politik formuliert. Nach Auffassung des Verbandes müssen diese Hilfen für die Transport- und Logistikwirtschaft „unverzüglich und unbürokratisch“ in die Wege geleitet werden. Die Branchenvertreter verlangen zum Beispiel, dass
- Notfallzentren zur Koordination von Transportkapazitäten sowie zur Informationsbereitstellung für betroffene Fahrer und Unternehmen eingerichtet werden sollen
- die gesetzlichen Fristen für die Weiterbildung von Berufskraftfahrern, die Frist zum Eintrag der Schlüsselzahl 95 in den Führerschein, sowie die Frist zur Verlängerung der Fahrerlaubnis verlängert werden
- die Möglichkeiten von Online-Schulungen für Berufskraftfahrer erweitert werden
- Arbeitszeiten entlang der Lieferketten angepasst werden
- der uneingeschränkte Grenzübertritt für Lkw-Fahrer gewährleistet ist, auch wenn sie im Pkw unterwegs sind
- betroffene Unternehmen Liquiditätshilfen erhalten
- beim Be- und Entladen Maßnahmen zur Minderung des Ansteckungsrisiko getroffen werden
- die Systemrelevanz des Transport- und Logistikgewerbes konsequent anerkannt wird
Wie der BGL mitteilte, begrüße die deutsche Transport- und Logistikwirtschaft ausdrücklich den sogenannten Schutzschild der Bundesregierung für Beschäftigte und Unternehmen. Dieser sei dringend notwendig, um die Versorgungssicherheit von Bevölkerung und Wirtschaft auch in Krisenzeiten zu gewährleisten und Lieferketten aufrecht halten zu können. Die in dem Forderungskatalog gelisteten Maßnahmen würden diese Hilfen ergänzen. Im Detail nachzulesen sind die Maßnahmen hier.