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KfW Research: Stimmung im Mittelstand zieht an

09.04.2025 10:24 Uhr | Lesezeit: 3 min
Stapel mit Geldmünzen stehen neben einem Graphen mit aufwärtsgehender Entwicklung
Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand hat im März einen deutlichen Sprung gemacht
© Foto: gopixa/stock.adobe.com

Der Geschäftsklimaindex hat im März einen deutlichen Sprung gemacht, die Frage bleibt, ob dies bereits eine Trendwende ist oder nur ein Zwischenhoch bedeutet.

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Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand hat im März einen deutlichen Sprung gemacht. Es stieg um 3,9 Zähler auf minus 17,6 Punkte, so das KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer, für das die KfW die Ergebnisse der Ifo-Konjunkturumfragen auswertet. Der Index liege damit zwar weiterhin deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, der durch die Nulllinie markiert wird, so KfW Research, doch entspreche der Aufwärtssatz im März „immerhin dem 1,5-Fachen einer durchschnittlichen monatlichen Veränderung“.

Treibend für die positive Entwicklung seien die Geschäftserwartungen der mittelständischen Unternehmen auf Sicht von sechs Monaten, so KfW Research. Sie verbesserten sich um 7,4 Zähler auf minus 15,9 Punkte. Das entspricht dem 2,3-Fachen einer sonst üblichen durchschnittlichen Monatsveränderung. Die Beurteilung der aktuellen Lage hingegen habe sich lediglich seitwärts bewegt, sie stieg um 0,3 Zähler auf minus 19,7 Punkte.

„Das Fiskalpaket von Union und SPD war für die mittelständischen Unternehmen in Deutschland zwar nicht so ein massiver Stimmungsbooster wie zunächst für den Finanzmarkt. Aber an der Erwartungsaufhellung lässt sich doch eine wohlwollende Wahrnehmung ablesen“, sagte Philipp Scheuermeyer, Konjunkturexperte bei KfW Research. „Allerdings ist die gerade begonnene Stimmungsaufhellung durch die angekündigten Zollerhöhungen der USA bereits im laufenden Monat wieder gefährdet. Auch wenn deutsche Mittelständler zumeist stärker auf den Binnenmarkt fokussiert sind als die Großunternehmen, werden sie die Zollerhöhungen über Liefer- und Leistungsverflechtungen ebenfalls zu spüren bekommen.“

Das Geschäftsklima in den Großunternehmen stieg im März ebenfalls an, und zwar um 2,0 Punkte auf minus 24,1 Zähler. Erwartungsgemäß gab es im Baugewerbe die markanteste Stimmungsaufhellung. Die künftig höheren Infrastrukturausgaben werden voraussichtlich überwiegend in die im Tiefbau angesiedelten großen Bauunternehmen fließen. Im Mittelstand hellte sich die Stimmung vor allem im Dienstleistungssektor auf – das Plus dort lag bei 6,0 Punkten.

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