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Digitalisierung: Effizienzsteigerung und Datenschutz

09.04.2025 09:36 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mann tippt auf digitale Tafel auf Transformation
Deutsche Unternehmen sind laut der Studie europaweit führend in der Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse
© Foto: funtab-stock.adobe.com

In der Transport- und Logistikbranche ist die Digitalisierung vieler Prozesse nicht mehr wegzudenken, trotzdem besteht ein Spannungsverhältnis, wie eine aktuelle Studie zeigt.

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Die Studie „Digitale Innovationen: Was die Transport- und Logistikbranche jetzt braucht“ kommt zu dem Ergebnis, dass sich 80 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden im Transport- und Logistikbereich durch die technische Nachverfolgbarkeit von Waren, für die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit Verantwortung tragen, sicherer fühlen. Gleichzeitig empfinden jedoch 61 Prozent das Tracking dienstlicher Geräte als Eingriff in ihre Privatsphäre. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) gab darüber hinaus an, im Zuge der Ortung ausgegebene Alerts auf den eigenen Geräten als ablenkend und stressig zu empfinden. Die Studie stammt von SOTI, einem Anbieter von Enterprise-Mobility-Lösungen für Unternehmen.

Trotz der Bedenken wünschen sich 74 Prozent der Beschäftigten in Deutschland einen stärkeren Einsatz von Tracking-Technologie – insbesondere für mobile Endgeräte und Fahrzeuge. Diese widersprüchlichen Angaben zeigen laut SOTI deutlich die Notwendigkeit des Einsatzes intelligenter Enterprise Mobility Management (EMM)-Technologien.

Deutsche Unternehmen führend

Die Ergebnisse der SOTI-Studie zeigen darüber hinaus, dass deutsche Unternehmen europaweit führend in der Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse sind. Die Daten zeigen, dass 44 Prozent der Firmen in Deutschland regelmäßig digitale Drucker in ihrem Arbeitsalltag (weltweit 36 Prozent) nutzen und dass 40 Prozent (weltweit 35 Prozent) täglich auf digitale Formulare setzen. 

Auch GPS-Tracking gewinnt zunehmend an Bedeutung: 39 Prozent der Beschäftigten in Deutschland nutzen entsprechende Technologien, etwa digitale Routenplaner, mehrmals wöchentlich (weltweit 30 Prozent). In Großbritannien gaben dies lediglich 20 Prozent der Befragten an. Auch RFID-Technologien, die für eine genaue Bestandsidentifizierung und Echtzeitverfolgung immer entscheidender werden, sind in Deutschland weit verbreitet – 57 Prozent der Unternehmen in Deutschland (weltweit 46 Prozent) haben diese regelmäßig im Einsatz. In Frankreich gaben dies lediglich 32 Prozent zu Protokoll. 

Während der technologische Fortschritt Effizienz und Transparenz steigert, stellt die lückenlose Einhaltung bestehender Datenschutzrichtlinien Deutschland vor neue Herausforderungen. So bekunden 60 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland (weltweit 58 Prozent) Sorge, dass Kundendaten in die falschen Hände geraten könnten, wenn mobile Geräte gemeinsam genutzt werden. Die „Balance zwischen Effizienzsteigerung und Datenschutz“ bleibe daher ein entscheidender Faktor, so ein Fazit von SOTI.

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