Dortmund. Die Versorgung des Handels in den Innenstädten könnte längerfristig aus den Morgen- und Vormittagsstunden in die Nacht vorgezogen werden. Diese Ansicht vertrat Prof. Alex Vastag vom Fraunhofer IML am Mittwoch auf dem Zukunftsforum Logistik in Dortmund. Grund dafür sei der zunehmende Verkehr in der Rush Hour, der eine effiziente und nachhaltige Distribution immer schwieriger mache. Voraussetzung dafür sei allerdings der Einsatz geeigneter, lärmarmer Fahrzeuge und Ladungsträger. Derzeit läuft ein entsprechender Versuch in Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Einzelhändler Rewe. Eine weitere Voraussetzung ist, dass neben der Distribution auch die Hauptläufe in den Nachtstunden untergebracht werden. Dies könne beispielsweise über dezentralere Lagerstrukturen und entsprechend verkürzte Hauptläufe erreicht werden, erklärte Vastag. (hel)
Citydistribution könnte in die Nacht verlegt werden
Das zunehmende Verkehrsaufkommen in den Städten macht eine pünktliche Belieferung immer schwieriger. Rewe testet bereits in Dortmund.