Hamburg. Die Volksrepublik China führt zum 15. Januar neue Regelungen für sämtliche Exporte ein, die über chinesische Häfen abgewickelt werden. Darauf weist die weltweitgrößte Reederei Maersk Line in einem Rundschreiben an ihre Kunden hin. Kernstück des vom chinesischen Transportministerium (MoT) verabschiedeten Erlass ist ein Meldesystem für Seefrachtkontrakte und -raten, das von der Shanghai Shipping Exchange (SSE) geführt wird. Demnach dürfen Reedereien nur noch Kontrakte mit den Eigentümern der Ladung abschließen oder mit NVOCC (Non-vessel operating common carrier – schiffsbuchender Verfrachter), die beim MoT registriert sind. Die zwischen diesen Parteien ausgehandelten Verträge und Raten müssen der SSE gemeldet werden. Die Raten werden erst 24 Stunden nach der Meldung bei der SSE gültig. Bei Verstößen drohen der Einzug des illegal erzielten Einkommens, hohe Geldbußen und sogar der Verlust von chinesischen Transportlizenzen. (hel)
China führt neue Regeln für Seefracht-Exporte ein
Ein neues Meldesystem für Seefrachtkontrakte und –raten regelt künftig die Exporte, die über chinesische Häfen laufen.