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Cargo Vertriebsagent dockt bei Billigfliegern an

12.08.2014 11:47 Uhr
Cargo Vertriebsagent dockt bei Billigfliegern an
Eher ein Nischenprodukt: Luftfracht als Beiladung im Billigflieger
© Foto: Air Asia India

Der französische Luftfracht-Vertriebsagent European Cargo Services (ECS) hat das Frachtgeschäft der neu gegründeten Air Asia India übernommen.

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Paris. Nach Tiger Airlines in Singapur ist dies bereits der zweite Discounter in Südostasien, den der französische Luftfracht-Vertriebsagent European Cargo Services (ECS) als Kunden für die Mitnahme von Frachtsendungen in den Unterflurkammern der Flugzeuge gewinnen konnte. „Das Low-Cost-Segment wurde von uns aber auch anderen General Sales Agents als Nischenprodukt für Fracht lange unberücksichtigt gelassen. Wir sehen hier ein zusätzliches Potenzial, das wir jetzt vermehrt erschließen wollen“, so ECS-Ostasienchef Mike Hewitt.

Schmackhaft wird den Discount-Airlines dies durch Zusatzerlöse gemacht, die sie durch den Transport kleinerer Cargosendungen generieren können. Durch die Kooperation mit weltweit tätigen Luftfracht-Vertriebsagenten profitieren sie zudem durch ein vermehrtes Transitaufkommen. So bietet die ECS-Gruppe beispielsweise Kunden in den USA die Beförderung von Cargo an Bord ihres dortigen Kunden Saudia Cargo via Djiddah oder Riad nach Bangalore in Indien an. Dort übernimmt dann Air Asia India den Weitertransport der Güter zu deren Zielorten auf dem Subkontinent. Eine ähnliche Rolle als Transitairport spielt Bangalore auch für die ECS-Partner Tiger Airlines und Air Asia India. „Je schneller Air Asia India das eigene Streckennetz innerhalb des Landes ausbaut, desto höher der Grad der Netzwerk-Verlinkung mit anderen Mandanten-Airlines von uns“, betont ECS-Vertriebschef Adrien Thomet. Aufgrund dieser Vernetzungen an Knotenpunkten des Luftverkehrs „sorgen wir bei unseren Airline-Kunden für zusätzliches Mengenaufkommen“, sagt der Manager.

ECS-Neukunde Air Asia India hat am 12 Juni mit zwei Passagierflugzeugen A320 den Betrieb aufgenommen. Bis Ende dieses Jahres soll die Flotte auf sechs baugleiche Airbus-Modelle anwachsen, wobei vier weitere A320 in 2015 hinzu kommen sollen. Entsprechend vergrößert sich das Routennetz und die von der Gesellschaft ihrem Partner ECS offerierte Kapazität für die Zuladung von Frachtsendungen. „Wegen des erwarteten Wachstums haben wir bereits an sieben verschiedenen indischen Flughäfen eigene Stationen mit eigenem Personal eröffnet“, sagt ECS-Indienchef Rajendra Dubey. (hs)

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